Nackentransparenzmessung

Die Nackentransparenzmessung wird in der 11+0 bis 13+6 Schwangerschaftswoche durchgeführt. Durch die Messung der Nackendicke des Kindes mittels Ultraschall kann eine Wahrscheinlichkeitsberechnung zur Abschätzung des individuellen Risikos für chromosomale Erberkrankungen erfolgen. Da zu diesem Zeitpunkt der Schwangerschaft das Kind schon voll entwickelt ist, können außerdem schon viele andere Fehlbildungen im Rahmen dieser Untersuchung ausgeschlossen werden.
Zusätzlich können aus dem mütterlichen Blut bestimmte Hormonwerte (freies -HCG und PAPP-A) bestimmt werden, durch welche das Ergebnis noch etwas genauer wird.

Organultraschall in der 20.-24. Schwangerschaftswoche

Bei dieser Untersuchung wird das Baby von Kopf bis Fuß untersucht. Es werden alle Organe des Kindes bildlich genau dargestellt. Vor allem werden das Gehirn, das Gesicht, die Wirbelsäule, das Herz, die Nieren und die Gliedmaßen des Kindes genau untersucht. Weiters kann mittels Doppler-Ultraschall der mütterliche Blutfluss zum Mutterkuchen gemessen werden und somit ein eventuelles Risiko für spätere Komplikationen beurteilt werden.

Wachtumsschall in der 30. - 34. Schwangerschaftswoche

Bei dieser Untersuchung wird das Wachstum und Bewegung des Kindes, die Fruchtwassermenge und die Mutterkuchenlage überprüft. Zusätzlich wird die Versorgung Kindes mittels Doppler-Ultraschall kontrolliert. 

Chorionzottenbiopsie in der 12.-15. Schwangerschaftswoche

Bei der CVS wird unter Ultraschallkontrolle in örtlicher Betäubung etwas Plazentagewebe entnommen. Die Plazentapunktion kann deutlich früher als eine Fruchtwasserentnahme durchgeführt werden. Das Risiko einer Fehlgeburt liegt bei 1% und damit gleich wie bei der Fruchtwasseruntersuchung in der 16. Schwangerschaftswoche.  Der Eingriff wird ambulant durchgeführt. Danach können gelegentlich in den ersten 1-2 Tagen menstruationsähnliche Schmerzen oder leichte Schmierblutungen auftreten.

Amniozentese ab der 16. Schwangerschaftswoche

Bei der Amniozentese wird unter Ultraschallkontrolle Fruchtwasser aus der Fruchthöhle entnommen. Dieser Eingriff kann erst ab der 16. Schwangerschaftswoche sicher durchgeführt werden, die Fehlgeburtsrate liegt ebenfalls bei 1%. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt. Danach können gelegentlich in den ersten 1-2 Tagen menstruationsähnliche Schmerzen auftreten.